Kuba

Hauptstadt: Havanna

Einwohner: 11'210'064

Fläche in km: 109'884


Varadero

28.05. - 31.05.2015
Da wir bereits über unser eigentliches Ziel hinausgeschossen waren, mussten wir einen Teil der Strecke wieder zurück, um die Wasserfälle von El Nicho zu besichtigen. Die Fahrt hat sich aber definitiv gelohnt, da es neben zwei super Wasserfällen auch noch tolle natürliche Swimmingpools hatte. Beim Parkeingang wurden wir noch darauf hingewiesen, dass wir beim Restaurant noch einen Guide auflesen müssen, da wir ohne nicht in den Park dürfen. Wir haben dies aber leider mit unserem schlechten Gedächtnis gleich wieder vergessen und sind auf eigene Faust los :-). Der Park war super ausgeschildert und wir kamen daher auch problemlos zurecht. Nachdem wir uns den ersten Wasserfall angeschaut hatten, sprangen wir auch gleich in den schönsten "Pool" und kühlten uns ab. Hier gefiel es uns super gut und wir genossen die Zeit zu zweit (so früh am Morgen hatten wir den Park praktisch für uns alleine). Als wir nach ca. 2 Stunden rauskamen, fuhren die ersten Cars und Jeeps mit mehr Touris an und wir konnten uns rechtzeitig aus dem Staub machen.
Weiter ging es auf der uns bereits bekannten Strecke zum Playa Giron und der Küste entlang. Hier gingen wir nochmals an "unserer" kleinen Bucht baden. Heute hatten wir den Platz jedoch nicht für uns alleine, da auch schon einige Einheimische hier waren. Platz hatte es jedoch genug für alle und wir genossen die erneute Abkühlung. Da wir gut in der Zeit waren und keine grosse Lust auf mehr Mückenstiche hatten, fuhren wir noch merklich weiter als eigentlich geplant. An der Südküste noch mussten wir auf der Strasse immer mal wieder Krebsen ausweichen (so gut es ging, einige hatten jedoch auch wir überfahren. Wir schafften es noch bis hoch an die Nordküste. Für die erste Nacht suchten wir uns ein Casa etwas ausserhalb, bevor der Touritrouble dann nochmals für zwie Nächte losgeht.
Nach einer Nacht in dem schönen, aber sehr unpersönlichen Casa fuhren wir weiter auf die Halbinsel Varadero, um uns ein schönes Hotel für die letzten beiden Nächte auf Kuba zu suchen. Wir wurden beim 3. Hotel fündig und durften schon am Morgen um halb 10 im Hotel Melia Varadero einchecken. Da auch hier wieder fast alle Hotels "all inclusive" waren, gönnten wir uns direkt nach dem Einchecken einen Hamburger. Anschliessend fuhren wir mit dem Auto zur naheliegenden Cueva Ambrosio. Die kurze Fahrt hierhin hat sich sehr gelohnt, die Höhle ist sehr speziell und wir hatten einen supernetten Guide, der uns alles erklärte. Zudem sahen wir hier drinnen sehr viele Fledermäuse.
Nach der Höhlenbesichtigung fuhren wir zurück zum Hotel und stärkten uns am Mittagsbuffet. Hier konnte man sein Fleisch / Fisch selber auswählen und wurde direkt frisch gekocht. Auch die Zutaten für die Pasta konnte man selber zusammenstellen. Mit vollem Bauch sprangen wir in den Pool und sonnten uns dann am Strand.
Für das Nachtessen reservierten wir im japanischen à la Carte Restaurant und waren total positiv überrascht, wie authentisch hier vieles war. Wir sassen um einen Grill herum und ein Koch bereitete unser Essen mit einer super Kochshow direkt vor unseren Augen zu. Als Vorspeise gab es Sushirollen mit frittierten Kartoffeln. Als Hauptspeise direkt vom Grill Reis, Fisch, Crevetten, Fleisch und Gemüse. Es schmeckte uns sehr gut und deshalb schlugen wir auch beim Dessert nochmals zu (Glacé mit Kokosflocken und Schokoladensauce). Den zweiten Tag verbrachten wir vorwiegend am Srand und am Pool, um uns immer wieder abkühlen zu können.
Am Montag hies es dann wieder, langsam die Koffer zu packen. Da der Flug jedoch erst am Abend ging, konnten wir nach dem Frühstück gemütlich noch den Pool geniessen, bevor wir uns dann gegen 12 Uhr auf den Weg machten. Die Fahrt ging der Küste entlang Richtung Havanna. Zwischenzeitlich legten wir einen Stopp bei der Bacunayagua Brücke ein (dies ist die höchste Brücke Kubas). Danach ging die Fahrt weiter nach Hershey. Dies ist eine kleines Dorf mit einer Zuckermühlenfabrik, welche von den Amerikanern aufgebaut wurde. Nach der Revolution wurde ja alles enteignet und seither ist es ziemlich verlassen hier.
Von hier fuhren wir direkt nach Havanna und legten dort noch einen Stopp ein im super leckeren Restaurant (Maximo Bar), das ja direkt neben unserem Hotel lag und wir hauten nochmals eine leckere Portion Spaghetti und einen letzten kubanischen Mojito rein.
Zum Schluss kam der aufregendste Teil. Wir konnten das Auto ja mit leerem Tank direkt am Flughafen zurücklegen. Deshalb hatten wir extra nicht mehr getankt und fuhren Richtung Flughafen. Da leider nicht immer alles so optimal angeschrieben war, mussten wir immer wieder nach dem korrekten Weg fragen (einen Verfahrer konnten wir uns nicht mehr erlauben, da die Reichweite vom Benzin immer kleiner wurde). Als die Reichtweite dann nur noch bei 7 Kilometern war, wurden wir doch langsam etwas nervös, da wir überhaupt nicht wussten, wie weit es noch war bis zum Flughafen ;-) Somit fragten wir also nochmals nach und der nette Kubaner erklärte uns, dass es keinen Kilometer weit mehr war. Aufatmen war angesagt. Doch plötzlich zeigte die Anzeige 0 Kilometer mehr an und wir hofften einfach nur noch, bis zum Flughafen zu kommen. Als wir endlich dort ankamen, war es geschafft (die werden auch Freude haben). Die Übergabe war problemlos, da wir auch keine Schäden hatten.
Nun begann die 3-stündige Warterei, bis es endlich Mitternacht war und unser Flieger endlich losflog. Überraschenderweise ging der Flug sehr schnell vorbei und wir landeten am Montag Nachmittag in Zürich und wurden von Papa / Werner mit einem Bierchen am Flughafen begrüsst.

Cienfuegos

27.05. - 28.05.2015
Nach drei Nächten am Meer waren wir froh, dass wir mit dem Auto so mobil sind. Eigentlich wären nochmals 5 Nächte an verschiedenen Orten an der Küste geplant gewesen (Cayo Santa Clara und Varadero). Doch da es aktuell auf der Nordseite sehr viele Algen im Meer hat, beschlossen wir nochmals einen Abstecher ins Landesinnere zu machen.
Unser Ziel war die Gegend um den Wasserfall El Nicho, doch zuerst führte uns der Weg nach Santa Clara und auf den Pfad von Che Ernesto Guevara. Schon beim Stadteingang gab es mit Steinen gelegte Abbilder von Ihm und auch wie im ganzen Land an vielen Hauswänden sein Portrait. Beim Plaza de la Revoluzion besuchten wir neben dem grossen Monument auch noch das Mausoleum und das Museum, welches zu seiner Ehren errichtet wurde. Weiter in der Innenstadt fanden wir dann auch noch einige der Zugwaggons, welche kurz vor der Schlacht um Santa Clara gekappert wurden. Nun stand nur noch eine weitere Statue auf dem Programm, welche aber nirgends wirklich gekennzeichnet (ok, was ist das hier schon...) oder erwähnt wurde. Mit einigem Nachfragen fanden wir dann jedoch auch noch die Statue von Che mit dem Kind der Revolution im Arm. Diese steht etwas "verschupft" noch ein paar Blocks weiter östlich der Zugwaggons und ist auch nur 1:1 in der Grösse. Anschliessend ging es weiter Richtung El Nicho. Wie wir leider feststellen mussten, gibt es so abgelegen leider kaum Casa's, oder wir haben diese schlicht übersehen. Wir mussten somit die Strecke noch komplett bis Cienfuegos weiterfahren um zu übernachten. Nach dem bisher längsten Fahrtag waren wir entsprechend kaputt und gingen kurz nach 9 Uhr schon schlafen.

Cayo Guillermo

24.05. - 27.05.2015
Von Trinidad fuhren wir nach Cayo Guillermo. Unser eigentliches Ziel war eigentlich Cayo Coco, jedoch fuhren wir doch noch auf die nächste Insel. Diese beiden Inseln sind durch einen Damm mit dem Festland verbunden und man kann somit mit dem Auto rüberfahren (leider sind die Inseln nur für Touristen und es gibt daher keine Casa's). Während der Überfahrt auf dem Damm konnten wir Flamingos beobachten, welche sich ein Bad im Meer gönnten. Als wir auf Cayo Guillermo ankamen, suchten wir uns ein geeignetes Hotel aus. Alle Hotels auf der Insel bieten nur das Arrangement "All inclusive" an und somit hatten wir auch keine andere Wahl. Wir wurden im Hotel Iberostar fündig und checkten für 3 Nächte ein.
Hier stand für uns Entspannung und "sönnele" auf dem Programm. Bereits am 2. Tag wurde unsere Entspannung kurz unterbrochen, da unter Tamaras Liegestuhl am Strand ein riesiger Krebs war, welcher nicht mehr verschwinden wollte. Die netten Hotelmitarbeiter kamen dann und brachten diesen an einen anderen Ort ;-). Danach ging die Erholung wieder weiter.
Am letzten Morgen klingelte unser Wecker schon um 6 Uhr, damit wir endlich mal einen Sonnenaufgang erwischen. Es war zwar schon etwas hell, zum effektiven Sonnenaufgang kamen wir jedoch noch rechtzeitig. Ein weiterer Frühaufsteher war auch schon wieder angriffslustig und guckte unter einer Sonnenliege hervor :-)

La Boca

22.05. - 24.05.2015
Heute hatten wir nur eine kurze Strecke vor uns, den Trinidad ist nur eine knappe Stunde entfernt. Wir hatten es entsprechend nicht eilig und hielten ab und zu am Strand an. Trinidad selber sparten wir uns noch für den nächsten Tag auf, denn eigentlich wollten wir ein Casa auf der Peninsula Ancon ca. 16 km ausserhalb der Stadt. Wir mussten aber leider feststellen, dass es dort nur drei grosse Hotels gibt und der schöne Strand recht gut besucht ist. Wir fuhren daher ins ruhige (ok, die Locals in der Strandbar liessen es recht laut krachen und die Musik lief non-Stopp in ordentlicher Lautstärke) Fischerörtchen La Boca weiter. Hier fanden wir ein schönes Casa mit Meersicht und eigener Terasse. Wir machten uns gleich auf ans Meer für eine kurze Abkühlung, welche wir dringend nötig hatten. Die restliche Zeit verbrachten wir auf der Terasse und relaxten ein wenig. Das Nachtessen bestellten wir dann auch gleich hier, da wir bisher in den Casa's meist am besten gegessen haben. Da noch etwas Zeit blieb, konnten wir nochmals eine Zigarre paffen und die Aussicht geniessen. Auch heute wurden wir nicht enttäuscht und wurden mit neuen Köstlichkeiten überrascht (Gurkenschiffchen mit Krabbenfleisch/Kürbiscreme-Suppe/Mais) dazu gab es auch noch Salat/Fisch/Reis/Pommes/Gemüse und Früchte. 
Am nächsten Morgen ging es Richtung Topes de Collantes, um dort eine Wanderung zu einem Wasserfall zu machen. Auf dem Weg gab es noch einen Aussichtspunkt, von welchem wir eine gute Sicht auf Trinidad/La Boca und die ganze Küste hatten. Die Pause war auch gleich gut um sich von der extrem holprigen Strasse zu erholen, welche zum Teil doch extreme Hubbel hatte. Im Örtchen Topes de Collantes erkundigten wir uns kurz nach den Möglichkeiten und machten uns mit einem Guide (resp. einer Guidine ;-)) auf den Weg zum Wasserfall Vegas Grande. Auf dem Weg erfuhren wir noch einiges über die Flora und Fauna von Kuba (unter anderem hat sie uns auch die Pflanzenart "Planta Disziplina" nähergebracht, aber das möchten wir hier den Männern zuliebe nicht genauer erläutern). Beim Wasserfall angekommen, planschte Andrej gleich noch etwas im kühlen Wasser umher. Wir hatten die Gegend sicher für eine halbe Stunde für uns alleine, bevor wir den Weg wieder zurückgingen. Auch hier zückte unsere Guidine bald Ihr Handy um Vögel anhand der Lockrufe anzulocken. Wir hatten auch Glück und sahen verschiedene Arten von Kolibris (sogar einen in einem Nest) und weitere Vögel. Darunter war auch wieder der Tocororo, somit kam sich Andrej nun etwas verarscht vor, da er vor wenigen Tagen so viele Mückenstiche erduldet hat um das Viech zu sehen und jetzt wäre es ganz schmerzfrei möglich gewesen. Die ganze Wanderung inkl. baden ging knappe drei Stunden. Da Tamara heute noch nicht ins Wasser gekommen ist, fuhren wir kurz zurück zum Casa und sie schlüpfte gleich in ihre Badehose und dann bei schönstem Sonnenschein ab ins Meer. Für den späteren Nachmittag wollten wir nun noch nach Trinidad gehen, doch als wir in die Berge sahen kamen uns schon düstere Wolken entgegen. Trotzdem fuhren wir noch in die Stadt, doch mit der geplanten Besichtigung wurde es nichts, da es in Strömen zu regnen begann. Schon nach kurzer Zeit bildeten sich Bäche in den Strassen und wir kehrten wieder um. Die Cubanitos nahmen es jedoch gelassen und wir sahen in den überfluteten Strasse Leute ihre Fahräder/Autos und zum Teil sich selber putzen :-). Zurück beim Casa wurden wir gleich herzlich empfangen und auf einen Rum und diverse Snacks eingeladen, da auch noch bekannte zu Besuch waren. Wir machten uns aber schon bald wieder vom Acker, da wir kaum etwas verstanden haben (die Cubaner sprechen ein brutal schnelles Spanisch untereinander und wir haben ja schon bei einfachen Sätzen Mühe...).
Nach dem Frühstück machten wir uns auch direkt auf den Weg nach Trinidad, um die Stadt doch noch besichtigen zu können. Das Wetter war mittlerweile wieder sehr schön und somit spazierten wir etwas durch die Gassen bis hinauf zur ältesten Kirche, welche leider schon ziemlich zerfallen war.

Cienfuegos

21.05. - 22.05.2015
Von Playa Larga fuhren wir der Küste entlang in Richtung Playa Giron. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem sehr schönen Strand vorbei, an welchem nur Einheimische waren. Hier legten wir einen kurzen Stopp ein und tranken etwas. Da die Preise hier in CUP (Kubanische Währung für die Einheimischen) angeschrieben waren, bekamen wir zum ersten Mal diese Währung als Rückgeld. Hier nutzten wir auch direkt die Gelegenheit, etwas CUC in CUP zu tauschen. Nun kamen wir an noch weiteren, sehr schönen Küsten vorbei und schlüpften gleich in unsere Badehosen um ins Meer zu springen. Etwas im Landesinneren hatte es eine Cenote (Cueva los Peces), die zum Baden einlud. Zu unsere Überraschung tummelten sich auch hier einige grösseren Fische welche sich gut beobachten liessen. Noch etwas weiter fanden wir einen einsamen Küstenabschnitt, wo wir von den Steinen ins klare Meer springen konnten. Es war einfach traumhaft!
Unser heutiges Ziel sollte dann der Playa Giron sein. Als wir dort ankamen, sagte uns die Ortschaft nicht wirklich zu und deshalb schauten wir uns hier den Strand an (welcher nach der abgewehrten "Invasion" der Exilkubaner durch eine Mauer im Meer verschandelt wurde) und gingen anschliessend noch ins Museum über die Schlach an der Schweinebucht. Danach entschieden wir uns, noch weiter nach Cienfuegos zu fahren. Als wir dort ankamen waren wir erstmals ziemlich geschockt über den ersten Eindruck der Stadt und somit war es auch nicht ganz einfach, ein geeignetes Casa zu finden. Nach einer Fahrt irgendwo durch die Stadt fanden wir ein Quartier etwas ausserhalb, wo wir ein Casa fanden (hier hätte es noch weitere gehabt). Dieses war ganz ok, aber nicht zu vergleichen mit den anderen Casa's. Der Mann dieses Hauses war sehr freundlich und hilfsbereit, seine Frau jedoch das Gegenteil. 
Als wir ein Restaurant suchen wollten kamen wir ins Gespräch mit einem deutschen, frisch vermählten Ehepaar und somit gingen wir zu viert durch die Strassen. Nach dem Essen machten wir es uns auf der Dachterrasse des Casa's gemütlich und rauchten unsere erste Zigarre, welche wir von Ihnen spendiert bekommen haben. Es wurde ausnahmsweise etwas später, es war aber ein sehr glatter Abend.
Am nächsten Morgen schlenderten wir kurz um den Plaza Mayor und Umgebung, kauften uns noch ein Souvenir und fuhren weiter nach Trinidad.

Playa Larga

20.05. - 21.05.2015
Nach dem Besuch der Zigarren-Plantage in Vinales machten wir uns auf den Weg zu einer grösseren und professionelleren Plantage. Ca. 15km entfernt von Pinar Del Rio bogen wir auf eine holprige Nebenstrasse ab und fuhren zur einzigen Plantage, die auch nach der Revolution von der Verstaatlichung verschont geblieben ist. Die Kenner unter euch wissen vielleicht schon welche Marke gemeint ist. Für alle anderen, es handelt sich um jene von Alejandro Robaina - Vegas Robaina. Hier erhielten wir noch viel mehr Infos. Z.B. das alle Plantagen nur die Tabakpflanze anbauen/ernten und trocknen dürfen, diese dann aber für die weitere Verarbeitung in die staatlichen Fabriken weitergehen. Die Plantagen erhalten somit nicht den Gewinn aus dem teuren Verkauf der Zigarren, sondern nur den Materialwert. Auch hier wurde uns das Rollen nochmals demonstriert und wir erhielten eine Zigarre als Souvenir (ohne Label, da diese ja nicht offiziell hergestellt wurde. Im Hinterhof eines Nebengebäudes kauften wir dann noch ein paar semilegale Exemplare - aber pssssst ;-).
Anschliessend folgte unsere bisher längste Fahrt bis nach Playa Larga. Wir suchten uns rasch ein Casa und schländerten etwas durch die von Moskitos verseuchte Gegend.
Nach einer gewittrigen Nacht fuhren wir zum Eingang des Zapata Nationalparks, wo uns dann empfohlen wurde, wegen den vielen Moskitos lange Hosen und eine Jacke anzuziehen (natürlich war es zwischenzeitlich nicht kühler geworden). Danach bekamen wir einen netten Guide, welcher in unser Auto einstieg, da man nicht alleine in den Park durfte. Wenig später luden wir noch einen Parkwächter auf, welcher ebenfalls nach las Salinas musste (es arbeiten immer drei Personen für je 7 Tage am Stück in der Lagune und diese trampen die Strecke meist mit Touris, da die Gegend nur im Auto passierbar ist). Die Fahrt ging durch Mangroven-Wälder, wo immer wieder viele Krebse die Strasse überquerten. Anschliessend öffneten sich die Bäume langsam und wir konnten ein herrliches Panorama geniessen. An einem Aussichtsturm legten wir einen Stopp ein und genossen die Natur und die Ruhe (zudem waren wir heilfroh um die langen Kleider - es war kaum auszuhalten mit den vielen Moskitos). Als wir in las Salinas ankamen, stiegen wir dort nochmals aus, um Flamingos zu beobachten. Doch leider waren viele schon im April ausgeflogen und wir konnten die verbliebenen nur von weitem anschauen. 
Danach fuhren wir denselben Weg wieder zurück, da es nur diesen einen Weg nach las Salinas gab. Als wir wieder bei den Mangroven-Wäldern waren fragte uns der Guide, ob wir noch auf die Suche nach dem Nationalvogel gehen wollen oder ob wir es sein lassen wollen wegen den Mücken. Wir wollten den Vogel gerne sehen, deshalb stiegen wir aus. Tamara überlegte es sich aber schnell wieder anders und ging zurück ins Auto. Dort war sie wie bei jedem Stopp erstmals beschäftigt, alle Mistviecher (ausgenommen Ihrer offiziellen Mitfahrer) zu töten. Andrej und der Guide gingen noch etwas weiter in die Wälder rein und konnten den Vogel mit den Lockrufen des Guides auch finden. Jedoch war es ziemlich schwer, ihn zu fotografieren, da Andrej fast die ganze Hand voll Mücken hatte. Einige Schnappschüsse sind trotzdem Geglückt, auch wenn dafür reichlich Stiche in Kauf genommen wurden.

Vinales

18.05. - 20.05.2015
Vom Hafen fuhren wir weiter nach Vinales, wo wir nach einem Casa Particulares Ausschau hielten. Zum Glück ist hier fast jedes Haus ein Casa (was soviel bedeutet wie, dass man bei Kubanern zu Hause übernachtet, welche meistens 1 - 2 Zimmer an Touristen vermieten) und somit wurden wir auch schnell fündig bei Alvy y Ada (sehr zu empfehlen). Nach einer kurzen Dusche war auch schon unser Essen auf den Tisch gezaubert. Obwohl wir immer hörten wie fad und eintönig das Essen sei, sind wir bis jetzt sehr zufrieden und heute gab es sogar Hummer in einer superfeinen Sauce. Wir plauderten noch etwas mit den Gastgebern und dem deutschen Touristen-Pärchen die auch zu Gast waren, bevor es schon wieder Schlafenszeit war.
Am zweiten Tag erkundeten wir die Gegend um Vinales. Zuerst ging es zur Cueva Del Indio, durch welche ein unterirdischer Fluss führt. Wir genossen die kurze Bootsfahrt, bevor es auch schon wieder weiter ging. Als nächstes suchten wir ein Örtchen Namens La Ermita auf, von welchem wir einen tollen Blick auf den See El-Salto hatten. Die vielen freilebenden Wildschweinchen kühlten sich in diesem ab und wälzten sich genüsslich im Schlamm. Auf der Weiterfahrt zur nächsten Cueva machten wir noch einen Halt bei der von Fidel Castro angeordneten Naturverschandelung -> Mural de la Prehistoria. Nach kurzer Besichtigung dieser Attraktion ging es weiter zur Cueva Santo Tomas, in welcher wir etwas Abkühlung fanden. Nach ca. 1,5 Stunden hatte uns die brütende Sonne wieder zurück und wir besuchten noch das Denkmal des Örtchens mit den lokalen Helden der Revolution (natürlich durfte das obligate Bild während eines Besuches von Castro nicht fehlen).
Schon früh am Morgen leiteten wir unseren Tag der Zigarren ein. Alvyn von unserem Casa gab uns den Tipp, wo wir eine kleine Tabakplantage besuchen können. Ausnahmsweise fanden wir den Ort auf Anhieb und staunten über die Millionen von zum trocknen aufgehängten Blätter in der kleinen Hütte. Ein zu dieser Zeit noch etwas müder Arbeiter erzählte uns ein paar Sachen über die Herstellung von Zigarren und auf Nachfragen drehte er auch gekonnt eine. Wir kauften zum Dank ein paar der No-Name Zigarren. 

Cayo Levisa

17.05. - 18.05.2015
Am Morgen durften wir endlich unser Mietauto bei Rex abholen. Dies ging für kubanische Verhältnisse ziemlich schnell und somit konnten wir bald losfahren. Vor der Abfahrt versuchten wir noch unser Glück in einem der raren Supermärkte um etwas Wasser zu besorgen, wie so häufig jedoch ohne Erfolg. Cola und Rum hat es an jeder Ecke aber Wasser ist häufig Mangelware. Unsere Fahrt ging zuerst dem Malécon und danach der Küste entlang nach Cayo Levisa. Schon früh haben wir uns jedoch ziemlich verfahren - aus führ uns unerklärlichen Gründen werden an Abzweigern keine Richtungen/Orten angeschrieben und somit kamen wir durch sehr kleine Örtchen und fanden fast nicht mehr aus dem Irrgarten raus (bei Abzweigern hatten wir jeweils eine 50/50-Chance). Die vielen Farmer führten uns dann aber immer wieder auf den richtigen Weg. Als wir schlussendlich am Hafen von welcher die Fähre nach Cayo Levisa fährt ankamen, fanden wir dort ein kleines Casa, wo wir übernachten konnten. Da wir ziemlich hungrig waren, bestellten wir unser Nachtessen, welches uns fast von den Socken haute, da die Menge locker für eine Familie gereicht hätte. 
Da die Fähre nach Cayo Levisa erst um 10.00 Uhr abfuhr, konnten wir gemütlich das Frühstück essen (was natürlich nochmals riesig war) und fuhren anschliessend mit dem Auto zum kleinen Hafen. Die Wartezeit nutzten Andrej für den ersten Rum des Tages (Magenverstimmung sei Dank ;-) ). Als wir ankamen bot sich uns ein wunderschöner Blick über den langen, weissen Strand und das türkisblaue Meer. Es war herrlich und wir suchten uns raschmöglichst einen Schattenplatz unter einer kleinen Palme. Den Tag genossen wir mit baden und "sönnele". Leider wurde es immer windiger gegen den Nachmittag und daher nicht mehr allzu angenehm auf dem Liegestuhl. Die Fähre zurück ging um 17.00 Uhr und die Rückfahrt war etwas nass und wellig ;-)

Havanna

14.05. - 17.05.2015

Am Morgen wurden wir von Mama/Nelly zu Hause abgeholt und sie fuhr uns nach Gossau an den Bahnhof - vielen Dank. Von dort ging es an den Flughafen Kloten. Wie wir auf dem Weg festgestellt hatten, sind leider unsere Touristenkarten für Kuba zu Hause geblieben, somit mussten wir leider nochmals welche am Flughafen besorgen was uns hier Fr. 100.00 kostete (unsere vergessenen waren noch ein Schnäppchen aus Mexico für die Hälfte...).
Danach ging schon bald unser Flug mit der Edelweiss nach Havanna. Beim ersten Service von Getränken wurden wir mit 2 Champagnern überrascht. Diese bekamen wir von Dani (Arbeitskollege von Andrej) gesponsort - die Überraschung ist sehr gelungen, merci vielmals.
Der Flug verlief ansonsten ganz ruhig und ging schnell vorbei. Jedoch kamen wir ziemlich verspätet in Havanna an. Dort nahmen wir ein Taxi in die Stadt, wo wir das Hotel San Miguel bereits vorab gebucht hatten. Da wir nun doch ziemlich müde waren, gingen wir ohne Nachtessen schlafen.
Am nächsten Morgen suchten wir uns direkt einen chicen Oldtimer aus, mit dem wir eine 2-stündige Stadtrundfahrt machten - dies war das Geburtstagsgeschenk von Andrejs Gotte und Götti - danke, war echt super! Zuerst ging es zum El Morro und danach zum Platz der Revolution. Von dort gingen wir zum Friedhof, wo wir Gräber von bekannten Persönlichkeiten vorfanden. Anschliessend ging es wieder zurück ins Old Havanna. Diesen Stadtteil erkundeten wir zu Fuss, obwohl uns die Hitze doch ziemlich zusetzte. Am Abend assen wir in einem herzigen Restaurant, von wo aus wir eine schöne Aussicht zur Festung hatten.
Am 2. Tag in Havanna liefen wir durch das alte Havanna zum Capitolio und dem Platz Zentral. Dort fahren die schönsten Oldtimer hindurch und wir kamen aus dem Staunen fast nicht mehr raus. Eine ganze Reihe Oldtimer in allen Farben parkierten in der nähe des Capitolios. Da wir noch eine Tour mit einem Cabrio unternehmen wollten, es uns aber um die Mittagszeit zu heiss war, liefen wir noch etwas in der Stadt herum, bevor wir uns im Hotel erholten. Gegen 4 Uhr gingen wir zurück und suchten uns einen coolen Wagen aus - wer diesmal entscheiden durfte, erkennt man an der Farbe ;-) Wir fuhren damit zum Haus von Che Guevara, von wo aus man eine super Aussicht über die Stadt hatte.